· 

Liebe und ...

Liebe und Respekt

 

Was hat Liebe und Respekt miteinander zu tun? Sehr viel sogar.

Respektlos ist es, wenn jemand Menschen für nicht fähig haltet, klein haltet, sie unter Kontrolle haben möchte, verbal über griffig wird oder gut gemeinte Ratschläge gibt, ohne das es der andere möchte - wenn jemand Menschen für schwach, hilflos, nicht intelligent oder nicht gut genug für etwas haltet...

Wenn so ein Mensch MitLEID hat, das ihm gar nicht zusteht, weil MitLEID ausdrückt, dass man den anderen einfach für zu schwach hält und ihn seiner/ihrer Selbstermächtigung beraubt.

Noch krasser ist es, wenn ich selbst in Selbstmitleid schwelge. Dann bin ich mir selbst gegenüber respektlos, weil ich meine nicht gut genug zu sein, nicht intelligent genug, nicht stark genug, nicht schön genug, u.v.m.

Liebe ist anders.

Liebe ist respektvoll.

Der Liebe tut niemand leid, denn sie hat MitGEFÜHL und respektiert deine Stärke und Kraft, weil sie an dich glaubt. Liebe reicht dir die Hand, wenn du fällst und sagt: "Du schaffst es. Komm, versuche es."

Liebe unterstützt dich und motiviert dich und lässt dich nicht fallen mit einem selbstgefälligen Seufzer "Ach, du tust mir so leid, du Arme..."

Liebe weiß, dass du es schaffen kannst, dass du stark genug bist, deine eigenen Entscheidungen zu treffen, weil sie dich liebt.

Bedingungslos.

Text: Andrea Kasper - SoSein 

Akzeptanz und Liebe

Allzu oft übernehmen wir die Botschaften der Eltern, der Lehrer und anderer Autoritäten.

Vermutlich bekamen Sie an Ihrer Kindheit und Jugend Sätze zu hören wie: "Sei keine Heulsuse.", "Dauernd ist dein Zimmer unordentlich." und "Warum machst du dein Bett nicht?". Und aus dem Wunsch, geliebt zu werden, taten Sie, was man von Ihnen verlangte.

So haben Sie als junger Mensch sehr wahrscheinlich die Vorstellung verinnerlicht, dass man Sie nur akzeptiert, wenn Sie bestimmte Dinge tun.

Akzeptanz und Liebe waren an Bedingungen geknüpft.

Heute ist es aber wichtig, sich klarzumachen, dass die Akzeptanz oder Ablehnung, die andere Ihnen entgegenbrachten, auf deren Vorstellung beruhte, was akzeptabel war und was nicht. Mit Ihrem eigenen Selbstwert hatte das nicht zu tun.

Text: Louise L. Hay "Spiegelarbeit"